Pfarrchronik nach dem 2. WK
1971 Ein neues Pfarrzentrum wird notwendig
Zählte Marchtrenk 1939 über 3000 Einwohner, so 1951 schon über 4300. Bis 1971 schnellte die Zahl der Einwohner auf 8873 hoch. Die alten Pfarreinrichtungen – einst für eine kleine Landpfarre konzipiert – waren an allen Ecken und Enden zu klein geworden. Nach einem Architektenwettbewerb, aus dem der Architekt Adolf Kaspar als Sieger hervorgeht, wird mit dem Bau eines völlig neuen Pfarrzentrums mit Kirche, Pfarrsaal und Pfarrheim südlich der alten Kirche und der Bundesstraße 1 begonnen. Der moderne Kirchenraum mit fast 600 m2 wird vom Bildhauer Jakob Kopp nach den liturgischen Erfordernissen des II. Vatikanischen Konzils gestaltet. Zwischen alter und neuer Kirche entsteht ein großer Pfarrplatz, ein öffentlicher Raum, der nach Vollendung der B1 Umfahrung Marchtrenk 1986 vielfältig genutzt werden kann.
1973 Feierliche Kirchweih
Diözesanbischof Dr. Franz Zauner nimmt am 1. April 1973 die feierliche Weihe der neuen Kirche und des neuen Pfarrzentrums vor.
1975 Alte Kirche wird ein Wahrzeichen
Die alte Kirche wird renoviert und fortan als friedhofsnahe Begräbniskirche verwendet Die alte Kirche wandelt sich mit dieser Renovierung zu einem Wahrzeichen von Marchtrenk. Insgesamt ist aus alter und neuer Kirche eine Pfarranlage entstanden, die Marchtrenk um ein bauliches Zentrum bereichert.
1990 Erweiterung der Kirche um eine Tageskapelle
Das rege Pfarrleben lässt den Wunsch nach einer Tageskapelle entstehen. Architekt Kaspar erweitert damit seinen Kirchenbau. In der Kirche selbst wird dadurch ein zentraler Platz für eine neue Orgel frei, die ebenfalls angeschafft werden kann.
1993 Generalsanierung des Pfarrhofes
Der barocke Pfarrhof 1748 – noch Überländhäusel des Richterwirtshauses – wurde zwar vielfach adaptiert. 1993 ist aber eine Generalsanierung unerlässlich, um dem Pfarrteam auch weiterhin als zeitgemäße Wohnstätte dienen zu können. Durch den Ausbau eines Dachgeschoßes konnte das Barockhaus in seinem Äußeren erhalten werden.
2013 Jubiläum 40 Jahre Kirchweih
Dieser Anlass wird zu einer eindrucksvollen Feier von der ganze Pfarrgemeinde gestaltet. Hocherfreut hört die Gemeinde den Ausführungen von Pfarrer Josef Schachner zu, der 1971 den großzügigen Neubau in die Wege geleitet hatte.