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Pfarre Marchtrenk
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Pfarrchronik 1299 - 1940

Infor mation

Zusammengestellt  im Februar 2015 von Dipl.-Ing. Erwin Prillinger

1299 erste urkundliche Erwähnung von Marchtrenk im Stiftsurbar von Kremsmünster

Die Herrschaft Steyregg – in Hand des Geschlechtes der Kapeller – übte auch in der Welser Heide ihre Herrschaftsrechte aus und gründete hier in Marchtrenk ein Amt und errichtete eine Kapelle.


1483 Die Liechtensteiner, die den ausgestorbenen Kapellern in Steyregg nachfolgten, ersetzten die Holzkapelle durch einen kleinen gotischen Kirchenbau ohne Turm. Diese erste Kirche ist als Eigenkirche von Steyregg zu betrachten und wurde zum Kristallisationspunkt für die spätere Pfarre. Pfarrlich gehörte Marchtrenk zur über 6 Kilometer entfernten Pfarre Hörsching.


1580 Die protestantischen Jörger, nun Herrn von Steyregg, lassen in ihrer
Kirche Marchtrenk sogenannte lutherische Prädikanten predigen.

 

1635 Übernimmt im Zuge der Gegenreformation das katholische Geschlecht der Ungnad von Weissenwolff Steyregg und damit die Marchtrenker Kirche.


1719 Turmbau: die Kirche erhält einen 39 m hohen Turm mit Pyramidendach.


1748 Benefizium Curatum
 Es gelingt dem Welser Priester Johann Jakob Teiss für Marchtrenk ein Benefizium Curatum, eine Art Stiftung zu schaffen, aus dem nun ein ständiger Priester für die Kirche in Marchtrenk bezahlt werden kann. Damit gibt es regelmäßige Sonn- und Feiertagsdienste in Marchtrenk.

 


Benefiziaten ab 1748
1748 - 1753 Johann Jakob Teiss
1753 - 1755 Simon Teiss, dann aushilfsweise Joh. Caspar Schmiedpürstinger und
Franz X. Obauer
1756 - 1775 Thomas Conrad
1774 - 1784 Josef Heidl

 


1784 Gründung der selbständigen Pfarre Marchtrenk im Zuge der josephinischen Kirchenreform. Die Kirche in Marchtrenk liegt zentral zu den umliegenden Ortschaften aus denen das Pfarrgebiet geschaffen wird. In der neuen Pfarre hat niemand länger als 1 Stunde zur Kirche. Eine Gründungsurkunde gibt es nicht. Jakob Heidl, zuletzt Benefiziat, wird einfach vom Dekanat Wels beauftragt, die Pfarreragenden auszuüben.
Jakob Heidl wird damit erster Pfarrer von Marchtrenk

 

Die schwierigen ersten Jahrzehnte

Der Beginn des Pfarrlebens gestaltete sich für die neue Pfarre Marchtrenk schwierig. Mit Volksschule und Armen-Institut traten zu den seelsorglichen zusätzliche profane Aufgaben hinzu. Brandkatastrophen im Ortskern, Kriegsjahre mit französischer Besetzung in Marchtrenk 1800, 1806 und 1809 brachten enorme wirtschaftliche Schwierigkeiten für die Bewohner und schwächten so auch die Finanzkraft in der Pfarre. Die Pferdeisenbahn Linz – Gmunden, die 1834 eröffnet wurde, brachte den Salz-Fuhrwerksbetrieb auf der Reichstraße und die Salzschifffahrt auf der Traun zum Erliegen. Die Kleinbauern, die mit der Erhaltung des Schifffahrtsgerinnes auf der Traun beschäftigt waren, die Gastwirte, die Schmiede und die Wagner im Ort litten darunter sehr. Die geringe Finanzkraft der profanen Gemeinde schlug voll auf die Pfarre durch. Erst Pfarrer Biedermann (1831-1863) gelang es, eine ausreichende Dotierung der Pfarre sicherzustellen.

 

1846 Turmkatastrophe

Ein Blitz schlug in den Turm ein, der abbrannte. Er musste durch den heutigen Turm im neugotischen Stil ersetzt werden. Die Kirche erhielt damit weitgehend ihr bekanntes Aussehen. Die Glocken gingen beim Brand auch zu Grunde und wurden 1847 durch neue ersetzt.

 

1848 – 1914 Die Pfarre gedeiht

In den der Turmkatastrophe folgenden Jahrzehnten können die Pfarrer Edtbauer und Lesslhumer Dank einer guten Entwicklung der Gemeinde, in der erste Industriebetriebe entstehen, die Ausstattung der Kirche und des Pfarrhofes verbessern. 1865 wird ein neuer Hochaltar angeschafft. 1881 der Chor der Kirche um vier Klafter vergrößert. Ein Marienaltar gelangt in der Antoniuskapelle zur Aufstellung. Der Bildhauer Linzinger gestaltet den neugotischen Kreuzweg, der heute noch die kleine Kirche schmückt.

 

1914 – 1918 Die Pfarre und das k. u. k Kriegsgefangenenlager in Marchtrenk

Das Kriegsministerium errichtet in Marchtrenk ein Kriegsgefangenenlager in dem 35 000 Kriegsgefangene angehalten werden. Die Pfarre Marchtrenk hat für die katholischen Gottesdiente und Begräbnisse zu sorgen und die Führung der Matrikeln für den Kriegerfriedhof zu übernehmen, auf dem über 1600 Soldaten bestattet werden. Eine Mammutaufgabe für die kleine Landpfarre, die gerade etwas über 2000 Seelen zählt, die aber Pfarrer Lesselhumer mit seinem Team bravourös meistert. Die Militärverwaltung bedankt sich 1915 mit einer großzügigen Unterstützung einer Kirchenrenovierung Die Kirche bekommt eine Empore, eine neue Orgel, neue Fenster und eine neue Ausmalung mit zahlreichen Freskos vom Maler Dapos aus Meran. Die Unterseite der neuen Empore ziert noch heute ein Fresko, das das große Kriegsgefangenenlager zeigt. An diesem Fresko hat der kriegsgefangene, russische Maler Autowski mitgewirkt. Leider verliert wegen des Krieges die Kirche ihre Glocken und das Kupferdach des Turmes.

 

1922 Neue Glocken

Es gibt es schwierige Zeiten zu bewältigen. Pfarrer Leopold Spitzer kann aber trotzdem 1922 vier neue Glocken aus der Glockengießerei St. Florian durch Dechant Baumgartner aus Wels weihen lassen.

 

1940 Zweite Turmkatastrophe

Aus unbekannter Ursache bricht im Turm ein Brand aus, der das Turmdach zerstört und auch teilweise auf das Kirchenschiff übergreift. Neben dem Turm gehen die Turmuhr, die Glocken, der Musikchor und die Orgel zu Grunde. Trotz des Krieges kann Pfarrer Höltinger bereits im März 1942 die Weihe einer neuen Orgel und Kanzel sowie die Turmkreuzsteckung feiern. Die Glocken werden erst nach dem Krieg 1950 erneuert.

 

Fortsetzung: Chronik nach dem 2. WK

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